Projektvorstellung beim 14. Deutschen Seniorentag in Mannheim (2. bis 4. April 2025)
In drei Vorträgen wurde DiBiWohn am 3. April 2025 einem größeren Publikum bekannt gemacht.
Teil I: Vortrag mit Diskussion
Digitale Bildung im hohen Alter in Einrichtungen des Betreuten Wohnens und der Pflege
Donnerstag, 03.04.2025 - 11.00 bis 12.30 Uhr - Franz Xaver Richter Saal - Nr. 40a
Wie kann man digitale Bildung und Teilhabe für Personen, die in Einrichtungen des Betreuten Wohnens und der Pflege wohnen, fördern?
Wie lassen sich ehrenamtliche Begleitungsangebote für Internetneulinge im hohen Alter entwickeln? Welche Möglichkeiten gibt es für digitale Angebote für Personen mit Pflegebedarf? Und welche Rahmen- und Gelingensbedingungen bedarf es hierfür in den Einrichtungen und auf kommunaler Ebene?
Hierzu hat das von September 2020 bis August 2025 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt DiBiWohn (Digitale Bildungsprozesse für ältere Menschen in seniorenspezifischen Wohnformen der institutionalisierten Altenhilfe) Praxisforschung zusammen mit älteren ehrenamtlich engagierten Technikbegleitenden durchgeführt und Bildungskonzepte und Praxismaterialien entwickelt.
Zudem wurden mittels Biographie-, Sozialraum- und mediengerontologischer Forschung differenzierte Aspekte zur Einstellung und Entwicklung von Digitalität im hohen Alter untersucht. Essenzen der Ergebnisse werden in fünf Impulsvorträgen präsentiert und diskutiert.
Mitwirkende
Prof. Dr. Michael Doh, Katholische Hochschule Freiburg
Dr. Markus Marquard, ZAWiW, Universität Ulm
Teil II: Vortrag mit Diskussion
Praxismaterialien zur digitalen Bildung im hohen Alter im Betreuten Wohnen und der Pflege
Donnerstag, 03.04.2025 - 13.30 bis 15.00 Uhr - Franz Xaver Richter Saal - Nr. 40b
In der Veranstaltung werden aus dem Projekt DiBiWohn (Digitale Bildungsprozesse für ältere Menschen in seniorenspezifischen Wohnformen der institutionalisierten Altenhilfe) Praxismaterialien zur digitalen Bildung und Teilhabe für ältere Personen aus Einrichtungen des Betreuten Wohnens und der Pflege vorgestellt.
Die Handreichungen richten sich an Einrichtungen der Altenhilfe („Digitale Teilhabe in Einrichtungen der Altenhilfe“), an Technikbegleitende (Wegweiser „Gemeinsam digitale Welten erleben“ und Orientierungshilfe zum Auffinden von Materialien) und an kommunale Akteure.
Darüber hinaus werden Beispiele aus dem Methodenkoffer „Digital im Alltag“ präsentiert, der sich gezielt an Einrichtungen der Pflege richtet. Es bieten sich Möglichkeiten zum Kennenlernen und Ausprobieren.
Moderation
Dr. Markus Marquard, ZAWiW, Universität Ulm
Teil III: Vortrag mit Diskussion
Das hohe Alter neu denken! Zugänge zur digitalen Bildung und sozialen Teilhabe schaffen!
Donnerstag, 03.04.2025 - 15.30 bis 16.30 Uhr - Franz Xaver Richter Saal - Nr. 40c
Personen im hohen Alter werden in der Gerontologie gemeinhin als „Viertes Alter“ definiert, gekennzeichnet durch eine zunehmende Vulnerabilität und Verletzlichkeit. Doch zeigen nicht zuletzt auch die Befunde aus dem Projekt DiBiWohn eindrücklich auf, dass das hohe Alter ebenso einer Potenzialperspektive bedarf. Insbesondere die Digitalisierung und das Internet eröffnen Personen im hohen Alter neue Möglichkeiten zur sozialen Teilnahme, Teilhabe und Teilgabe.
Aus Sicht der Gerontologie, der Erziehungs- und Bildungswissenschaft bedarf es daher auf theoretisch-konzeptioneller Ebene neuer Perspektiven, Haltungen und Zugänge für das hohe Alter.
Hierzu geben Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse, Seniorprofessor distinctus der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Wahl vom Netzwerk AlternsfoRschung, Universität Heidelberg sowie Projektleiterinnen und -leiter aus dem Projekt DiBiWohn Impulse.
Mitwirkende
Prof. Dr. Andreas Kruse, kooptiertes Vorstandsmitglied der BAGSO
Prof. Dr. Ines Himmelsbach, Katholische Hochschule Freiburg
Prof. Dr. Michael Doh, Katholische Hochschule Freiburg
Moderation
Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Netzwerk Alternsforschung, Universität Heidelberg